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Ehepaar Carl Albert und Emilie Greiner mit ihren vier Söhnen
Greiner Gruppe

Unsere Geschichte

Als Familienunternehmen denken wir in Generationen. So waren und sind unternehmerischer Mut, eine klare Werteorientierung sowie nachhaltiges Wirtschaften bis heute das Fundament, auf dem unsere mehr als 155-jährige Erfolgsgeschichte aufbaut.
Ehepaar Carl Albert und Emilie Greiner mit ihren vier Söhnen

Meilensteine unserer Erfolgsgeschichte

1868 Firmengründung im deutschen Nürtingen

Der junge Carl Albert und seine Frau Emilie Greiner eröffnen eine Gemischtwarenhandlung. Sie verkaufen dort unter anderem selbst erzeugtes Sodawasser, das sie mit handgefertigten Korkstopfen verschließen.

Ehepaar Carl Albert und Emilie Greiner mit ihren vier Söhnen

Carl Albert Greiner erhält das Patent für seine Erfindung einer vierfachen Korkschneidemaschine, die das händische Zuschneiden der Korken ersetzt. Das ist der Auftakt für die bald darauffolgende Fokussierung auf die Herstellung und den Verkauf von Korkstopfen. 

1876 Patentanmeldung für Korkschneidemaschine

Als sich die Korkherstellung zur Massenproduktion entwickelt, nimmt das Volumen der Ausschussware zu. Um die Reste sinnvoll zu verwerten, stellt der Unternehmensgründer Feueranzünder aus den geschroteten Korkresten her. Der Recyclinggedanke bei Greiner war geboren.

Die zweite Generation steigt in den Familienbetrieb ein und legt mit dem Aufbau und einer Korkstopfenfabrik in Kremsmünster den Grundstein für den heutigen Unternehmenssitz. Entscheidungsgrundlage für den Standort war das eigene Wasserkraftwerk vor Ort.

1899 Kaufvertrag Schafferlmühle in Kremsmünster

Exportverbindungen in die ganze Welt, die durch Verkaufsreisen der vier Söhne der Gründer bis nach Australien, Asien und Amerika zustande kommen, bringen internationale Bekanntheit. In Chile entsteht nach Portugal, Spanien und Frankreich in dem Jahr die erste Niederlassung außerhalb Europas.

Betriebseröffnung in San Feliu, Spanien in den 1920er Jahren

Die Anwendungsbereiche und die Verarbeitung von Kork erleben in dem Jahrzehnt eine enorme Weiterentwicklung. Die Verarbeitung von Presskork zu Motorendichtungen wird zu einem Verkaufserfolg, der den Einstieg in neue Materialien und Technologien ermöglicht.

Familie Greiner installiert die erste Schäum-Maschine und nimmt die erste Spritzguss-Maschine in Betrieb. Nach einer ersten Anlaufphase eröffnet der Einstieg in diese Produktionstechnologien dem Unternehmen völlig neue Perspektiven und Geschäftsfelder. 

Schaumstofferzeugung der Firma Greiner in den 1950er Jahren

Auf Anregung eines Kunden produziert Greiner mittels Spritzguss die ersten Kunststoffbecher für die Lebensmittelindustrie – eine Revolution im Verpackungsmarkt. Das ist die Geburtsstunde von Greiner Packaging. 

Spritzgussmaschine der Firma Greiner in Kremsmünster in den 60er Jahren

Mit der Produktion der ersten Petrischalen feiert die Sparte Greiner Bio-One ihre Geburtsstunde. Bald darauf werden weitere labortechnische Artikel wie Reagenzgefäße und Röhrchen mittels Spritzguss gefertigt. 

Unter der Führung der vierten Generation der Unternehmerfamilie Greiner zeigt sich die Vielfalt von Kunststoff und Schaumstoff. Es entstehen laufend neue Anwendungsbereiche, in der Dichtungstechnik bahnt sich ein Wechsel von Kork zu Kautschuk an und die steigende Nachfrage in allen Bereichen erfordert die Anschaffung erster großer Maschinensysteme.

Greiner übernimmt das Profilextrusionsunternehmen Austroplast und steigt damit in ein komplett neues Geschäftsfeld ein, das später die Gründung der Sparte Extrusion zur Folge hat.

Die beiden Betriebsgesellschaften in Deutschland und Österreich werden unter dem gemeinsamen neuen Dach der Greiner Holding AG mit Sitz in Kremsmünster vereint. Im selben Jahr ist Greiner eines der ersten Unternehmen, das die Öffnung der Reformländer nutzt und mit dem Erwerb eines Betriebes in Ungarn neue Märkte erschließt. 

Um die Osteuropa-Expansion im Bereich Schaumstoff voranzutreiben, werden die Schaumstoffbetriebe in ein Joint Venture mit dem belgischen Konzern Recticel eingebracht und firmieren unter dem neuen Namen Eurofoam.

Greiner strukturiert alle Unternehmenseinheiten zu eigenständigen Einzelgesellschaften um.  Das war die Geburtsstunde der heute bestehenden operativen Spartenunternehmen. Basierend auf den Kernkompetenzen Kunststoff und Schaumstoff deckt der Konzern mittlerweile ein breites und diversifiziertes Produktportfolio ab.

Greiner Packaging erwirbt mit dem Schweizer Unternehmen Sandherr das Know-how für die Verbindung von Kunststoff und Karton, die sogenannten K3-Verpackungen.

Weil echte Innovationen und bahnbrechende Veränderungen nicht in den bestehenden Unternehmensstrukturen geschaffen werden können, gründet Greiner mit der Greiner Technology & Innovation (heute Greiner Innoventures) eine eigene Gesellschaft für Innovationsmanagement und technologische Frühaufklärung. Sie betreibt Start-up-Betreuung, beobachtet Trends und identifiziert und bewertet zukunftsweisende Technologien.

Nach einem Wechsel im Vorstand steht das Familienunternehmen mit Axel Kühner und Hannes Moser erstmals in seiner Geschichte unter externer Leitung.

Greiner Packaging expandiert in die Türkei und erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an Greiner Packaging Teknik Plastik in Istanbul. Man hat damit auch die Expansion in den asiatischen Raum im Auge.

Unter dem Motto „Plastics for Life“ verschreibt sich Greiner einer nachhaltigen Zukunft und verankert mit der namensgebenden Nachhaltigkeitsstrategie als eines der ersten Industrieunternehmen in Österreich sozial- und umweltverträgliches Handeln verbindlich im Unternehmen. Infolgedessen wird ein gruppenweites Nachhaltigkeitsmanagement implementiert.

Greiner feiert das 150-jährige Bestehen. Die Dachgesellschaft Greiner Holding AG wird in Greiner AG umfirmiert.

Nach zweijährigem Ausbau des bestehenden Headquarters öffnet der Greiner Campus in Kremsmünster seine Türen zu einem modernen Büro- und Ausbildungszentrum.

Greiner beschreibt mit dem Blue Plan seinen konkreten Plan für eine bessere Zukunft. In der übergeordneten Nachhaltigkeitsstrategie werden in den drei Säulen Klima, Kreislaufwirtschaft und Menschen ambitionierte Ziele für die gesamte Gruppe formuliert, die bis 2030 realisiert werden sollen.

Nach der Komplettübernahme des Joint Ventures Eurofoam im Jahr 2020 vereint die umfirmierte Greiner Foam International GmbH als integrierte Schaumstoffgruppe NEVEON alle Schaumstoffaktivitäten von Greiner. Im gleichen Jahr wird die Extrusions-Sparte (Greiner Extrusion) an die niederländisch-deutsche Beteiligungsgesellschaft Nimbus verkauft.

Greiner kauft ein r-PET Recyclingwerk in Serbien und baut Recycling zu einem integrativen Bestandteil des Geschäftsmodells aus. Greiner setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Greiner schafft erstmals in der Unternehmensgeschichte einen dritten Vorstandsbereich. Manfred Stanek, zuletzt CEO von Greiner Packaging International, wird Chief Operating Officer der Greiner AG und verstärkt das bestehende Vorstandsduo Axel Kühner und Hannes Moser mit Fokus auf die strategische Weiterentwicklung der Sparten. Mit Ende 2023 verlässt Axel Kühner Greiner nach 15 Jahren.