Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die von Greiner eingereichten Klimaziele bestätigt und freigegeben. Damit ist Greiner in Österreich eines von 24 Unternehmen (Stand September 2023), die über bestätigte Science Based Targets verfügen. Entscheidend für die SBTi-Genehmigung ist, dass die definierten Ziele nachweislich zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens und damit zur Begrenzung der globalen Erwärmung beitragen.
„Die Freigabe unserer Science Based Targets ist ein wichtiger Meilenstein für Greiner. Damit zeigen wir, dass wir nicht nur über Klimaschutz reden, sondern auch konkrete, wissenschaftlich-fundierte Ziele verfolgen, von denen wir unsere Klimaschutzmaßnahmen ableiten. Auch wenn wir als Unternehmen noch einen weiten Weg vor uns haben, haben wir damit einen sehr wichtigen Schritt gesetzt – und wollen auch andere Unternehmen motivieren, sich zu wissenschaftlich-basierten Klimazielen zu verpflichten“, so Axel Kühner, CEO der Greiner AG.
Neben dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft hat Greiner noch eine Reihe weiterer Maßnahmen geplant, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Vorgaben der Science Based Targets Initiative zu erreichen. Ein Hebel ist die weitere Steigerung des Anteils von erneuerbarem Strom. In Österreich nutzt Greiner bereits zu 100 Prozent erneuerbaren Strom, weltweit sind es 58 Prozent (Stand 2022). Vier Prozent des österreichischen Stroms kommen zudem aus eigener Erzeugung durch insgesamt acht PV-Anlagen. Der weltweite Anteil an selbst erzeugtem, erneuerbaren Strom lag im Jahr 2022 bei 0,19 Prozent und soll bis 2030 auf 2,5 Prozent steigen. Auch durch die Verbesserung der Energieeffizienz ergeben sich Möglichkeiten zur Reduzierung von Scope 2-Emissionen.
Ein großes Augenmerk liegt bei Greiner auf den Emissionen im Scope 3-Bereich, also bei den vor- und nachgelagerten Emissionen, wie Grafenhorst erklärt: „Die Scope 3-Emissionen machen über 90 Prozent unserer Emissionen aus. Hier haben wir allerdings nur begrenzt direkten Einfluss. Daher ist es umso wichtiger, dass wir eng mit unseren Lieferant:innen und Kund:innen zusammenarbeiten, um zirkuläre Geschäftsmodelle umzusetzen. Ein wichtiger Ansatz: noch mehr recycelte Materialien einsetzen und unsere Produkte so designen, dass sie nach Gebrauch auch wieder recycelt werden.“
Eingereicht hat Greiner seine eigenen Klimaziele bei der Science Based Targets Initiative bereits im November des Vorjahres. Nach der Freigabe seitens SBTi hat Greiner die interne Implementierung in die Wege geleitet. Um den Fortschritt der Zielerreichung transparent offenzulegen, berichtet Greiner an die unabhängige ESG-Plattform CDP und veröffentlicht die relevanten Informationen und Daten im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht (siehe dazu: Greiner Nachhaltigkeit).
60 Prozent weniger absolute Scope 1 und 2-Emissionen bis 2030
Konkret verpflichtet sich Greiner, bis 2030 alle absoluten Scope 1- und Scope 2-Treibhausgas-Emissionen um 60 Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2021. Zu den Scope 1-Emissionen zählen Emissionen, die direkt von Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden wie beispielsweise Prozessemissionen oder der Treibstoffverbrauch. Scope 2-Emissionen beinhalten Strom, Wärme oder Kälte – also zugekaufte Energie, die außerhalb des Unternehmens zu indirekten Emissionen führen. Zudem verpflichtet sich Greiner, die absoluten Scope 3-Treibhausgas-Emissionen – das sind die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette in relevanten Kategorien* – bis 2030 um 25 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus verpflichtet sich Greiner, dass 80 Prozent seiner Lieferanten** bis 2027 Science Based Targets haben werden.
Mehr Recycling führt zu mehr Klimaschutz
Im Jahr 2022 verursachte Greiner insgesamt 2,8 Millionen Tonnen CO2, was in etwa den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 339.087 Europäer:innen entspricht. „Wir sind uns der Verantwortung, die dieser CO2-Fußabdruck mit sich bringt, bewusst. Die Emissionen produzierender Unternehmen tragen schließlich ganz massiv zur globalen Erwärmung bei. Wenn wir unser Reduktionspotenzial voll ausschöpfen, haben wir jedoch einen enormen Hebel. Die größte Chance sehen wir in der Kreislaufwirtschaft. Mehr recycelte Wertstoffe einzusetzen ist nämlich der beste Klimaschutz“, erklärt dazu Stefan Grafenhorst, Vice President People & Sustainability, der Greiner AG.
Neben dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft hat Greiner noch eine Reihe weiterer Maßnahmen geplant, um den CO2-Ausstoß zu verringen und die Vorgaben der Science Based Targets Initiative zu erreichen, Ein Hebel ist die weitere Steigerung des Anteils von erneuerbarem Strom. In Österreich nutzt Greiner bereits zu 100 Prozent erneuerbaren Strom, weltweit sind es 58 Prozent (Stand 2022). Vier Prozent des österreichischen Stroms kommen zudem aus eigener Erzeugung durch insgesamt acht PV-Anlagen. Der weltweite Anteil an selbst erzeugtem, erneuerbaren Strom lag im Jahr 2022 bei 0,19 Prozent und soll bis 2030 auf 2,5 Prozent steigen. Auch durch die Verbesserung der Energieeffizienz ergeben sich Möglichkeiten zur Reduzierung von Scope 2-Emissionen.
Ein großes Augenmerk liegt bei Greiner auf den Emissionen im Scope 3-Bereich, also bei den vor- und nachgelagerten Emissionen, wie Grafenhorst erklärt: „Die Scope 3-Emissionen machen über 90 Prozent unserer Emissionen aus. Hier haben wir allerdings nur begrenzt direkten Einfluss. Daher ist es umso wichtiger, dass wir eng mit unseren Lieferant:innen und Kund:innen zusammenarbeiten, um zirkuläre Geschäftsmodelle umzusetzen. Ein wichtiger Ansatz: noch mehr recycelte Materialien einsetzen und unsere Produkte so designen, dass sie nach Gebrauch auch wieder recycelt werden.“
Eingereicht hat Greiner seine eigenen Klimaziele bei der Science Based Targets Initiative bereits im November des Vorjahres. Nach der Freigabe seitens SBTi hat Greiner die interne Implementierung in die Wege geleitet. Um den Fortschritt der Zielerreichung transparent offenzulegen, berichtet Greiner an die unabhängige ESG-Plattform CDP und veröffentlicht die relevanten Informationen und Daten im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht (siehe dazu: Greiner Nachhaltigkeit).
* Emissionen aus brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten, vor- und nachgelagertem Transport und Vertrieb sowie der End-of-Life-Behandlung (Entsorgung oder Wiederverwertung) verkaufter Produkte
** gemessen an den Emissionen der eingekauften Waren und Dienstleistungen
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Über die Science Based Targets Initiative
SBTi ist eine Partnerschaft zwischen der Plattform CDP, dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF), um Methoden und Kriterien für einen effektiven Klimaschutz in Unternehmen zu entwickeln und die von Unternehmen gesetzten Ziele zu validieren.
Weitere Informationen siehe: Ambitious corporate climate action - Science Based Targets